Von Dorothee Steinmann
WOLFENBÜTTEL. „Es grünet die Tanne, es wachset das Erz, Gott schenke uns allen ein fröhliches Herz", mit diesem Lied begann der MGV Linden unter der Leitung von Klaus Heuer sein Herbstkonzert und feierte damit gleichzeitig sein 110-jähriges Bestehen. .
Gastchöre auf der Bühne
Willkommen hieß Vereinsvorsitzender Manfred Knipping die Sänger des niederländischen Männerchores „De Ijsselzangers" aus Zutphen, den MGV Eintracht Dauchingen aus dem Schwarzwald, den Frauenchor Linden sowie die rund 300 Zuhörer.
Ortsbürgermeister Willigert Ohmes freute sich vor allem über die beiden Gastchöre und wünschte allen Besuchern viel Spaß bei den Melodien aus aller Welt. Landtagsabgeordnete Dörthe Weddige-Degenhard (SPD) betonte, dass es der Seele gut täte zu singen. Landtagsabgeordneter Frank Oesterhelweg (CDU) meinte, dass der MGV Linden „vor oder nach Jägermeister" ein guter Botschafter in aller Welt sei.
Stellvertretender Bürgermeister Heinz-Rainer Bosse trug die Grüße und Gratulation der Stadt Wolfenbüttel in Gedichtform vor. Kulturausschussvorsitzender Christoph Helm meinte, dass die Musik verbinde und die Herzen öffne. Dass die Musik auch keine Grenzen kenne, zeige die Anwesenheit des niederländischen Gastchores. Stellvertretender Landrat Uwe Schäfer betonte, dass 110 Jahre MGV Linden 110 Jahre Engagement/Leidenschaft und Tradition bedeuteten. „Was wäre die Welt ohne Musik", meinte Ortsratsmitglied Hans-Jürgen Braun zum Schluss der vielen Grußworte.
„Die Liedauswahl muss die Seele des Publikums treffen" begann Hilmar Hebestreit, der durch das dreistündige Programm führte. Das Konzert stand unter dem Motto „Melodien aus aller Welt".
Medley aus dem Tessin
MGV Eintracht Dauchingen unter der Leitung von Gernot Laufer erfreute die Besucher unter anderem mit „La Montanara", einem Medley aus dem Tessin und dem Lied „Feierabend". Der niederländische Chor „De Ijsselzangers" unter der Leitung von Bert Nijhof erhielt großen Applaus, als die Sänger als Zugabe in Deutsch „Wenn ich ein Vöglein war'" gekonnt vortrugen. Gefühlvoll sangen die Sängerinnen des Frauenchores Linden „Kein schöner Land" und von Chorleiter Klaus Heuer auf dem Flügel begleitet „Memory" von A. Lloyd Webber. Zusammen mit dem Männerchor Linden wurde der Chor der Gefangenen aus der Oper Nabucco vorgetragen. Ein Ohrenschmaus war schließlich, als der Männerchor Linden „Glory, Glory Halleluja", das brasilianisches Volkslied „Ave Maria no morro" und als Zugabe das „Ave Maria der Berge" sang.
Die drei Männerchöre traten alle gemeinsam auf mit dem Lied „Danke schön und Auf Wiederseh'n". Ein schöner Abschluss war schließlich, als alle Chöre gemeinsam mit den Zuhörern das Volkslied „Die Gedanken sind frei" sangen:
Als Abschluss des 110-jährigen Bestehens des MGV Linden sangen alle beteiligten Chöre (im Vordergrund Sängerinnen des Frauenchors Linden und auf der Bühne die drei Männerchöre) das Volkslied „Die Gedanken sind frei". Begleitet wurden die Sänger von Klaus Heuer am Flügel.
Foto: Dorothee Steinmann